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Werbeinformation der Metzler Asset Management GmbH - 2.12.2022 - Edgar Walk

Corona: Wird China öffnen?

Die Demonstrationen in China gegen die strikte Lock-Down-Politik scheinen Wirkung zu zeigen: Die chinesische Regierung scheint bereit für einen Kurswechsel, der zwar größere Risiken für die Gesundheit der älteren Bevölkerung bedeutet, aber dafür die lahm gelegte Wirtschaft wieder beleben soll. Dazu soll auch das Impftempo für die ältere Bevölkerung deutlich erhöht werden. Per Saldo dürfte von dem Kurswechsel ein moderater Wachstumsimpuls ausgehen.

Die spannende Frage ist, wie weit China in der Öffnungspolitik gehen kann. Die Infektions- und Hospitalisierungsraten werden dafür voraussichtlich in den kommenden Wochen den Takt vorgeben. Über die Wintermonate dürfte es jedoch schwierig werden, größere Lockerungsschritte zu machen – so lange dürfte auch der Konsum noch schwächeln. Ein schwacher Konsum bedeutet kaum Inflationsdruck, dementsprechend ist die Inflation (Freitag) in China im internationalen Vergleich sehr niedrig.

Grundsätzlich – also auch nach einer kompletten Öffnung der Volkswirtschaft spätestens im Frühjahr – bleiben die Wachstumsperspektiven begrenzt. So hat der Wohnungsbau in China immer noch einen Anteil von etwa 10 Prozent des BIP. In Japan beträgt der Anteil dagegen nur 4 Prozent. In China dürfte die Bevölkerung in diesem Jahr schon schrumpfen wie in Japan, sodass sich die Nachfrage nach Wohnimmobilien in China strukturell abschwächen sollte. Ein Rückgang des Anteils in China von 10 Prozent des BIP auf 5 Prozent über 5 Jahre würde bedeuten, dass dadurch das Wirtschaftswachstum jedes Jahr um einen Prozentpunkt niedriger ausfällt.

Darüber hinaus bedeuten die voraussichtlichen Rezessionen in den USA und Europa eine merkliche Schwächung der chinesischen Exporte (Mittwoch) in den kommenden Monaten.  

China: Bauwirtschaft im Schrumpfungsprozess
Wohnimmobilienbau in % des BIP

Quellen: Thomson Reuters Datastream, Metzler; Stand: 31.12.2022

Rezessive Tendenzen in Europa und den USA

Am Montag werden die Einkaufsmanagerindizes für viele Volkswirtschaften veröffentlicht. Zuletzt zeichnete sich hier auch eine Schwäche ab, da viele Konsumenten aufgrund der hohen Energiepreise sparen müssen. In Deutschland dürfte sich das auch auf die Auftragseingänge (Dienstag) und die Industrieproduktion (Mittwoch) niederschlagen. In den USA wird sich der Fokus auf den Außenhandel (Dienstag) und die Erzeugerpreise (Freitag) richten. Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass der Inflationsdruck in den USA und in Europa rapide abnimmt.

Edgar Walk, Chefvolkswirt Metzler Asset Management
Edgar Walk

Chefvolkswirt , Metzler Asset Management

Edgar Walk arbeitet seit 2000 bei Metzler. Als Chefvolkswirt im Bereich Asset Management ist er für die volkswirtschaftlichen Prognosen verantwortlich. Aufgrund seiner engen Zusammenarbeit mit dem Portfoliomanagement liegt sein Fokus neben der volkswirtschaftlichen Analyse verstärkt auf Kapitalmarktthemen. Vor seiner Anstellung bei Metzler studierte Herr Walk in Tübingen Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Regionalstudien Ostasien und Japan. Zur Vertiefung seiner Studien verbrachte er ein Auslandssemester an der Doshisha-Universität in Kyoto (Japan). Am Institut für Weltwirtschaft in Kiel absolvierte er anschließend den Aufbaustudiengang „Advanced Studies in International Economic Policy Research“.

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