Rohstoffrausch in der Tiefe – Chancen, Risiken und die Forderung nach einem Moratorium
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Mangan, Nickel, Kobalt – die Schätze der Tiefsee wecken Begehrlichkeiten. Doch was als Chance für die Energiewende gilt, birgt auch erhebliche ökologische Risiken. Wie das aktuelle ESG:update zeigt, könnten Eingriffe in bis zu 6.000 Metern Tiefe einzigartige Lebensräume unwiederbringlich zerstören. Bislang sind nämlich nur 0,001 Prozent der Tiefsee erforscht.
Wachsende Kritik am Wettlauf um Rohstoffe
Während Wissenschaftler, Staaten und Finanzakteure ein Moratorium fordern, preschen andere vor. Die USA fördern erste Abbauprojekte und stellen damit internationale Vereinbarungen infrage. Zugleich wächst der Widerstand: Über 35 Länder, zahlreiche Investoren und Umweltorganisationen setzen sich gegen den Tiefseebergbau ein. Metzler Asset Management unterstützt seit August 2025 als erster deutscher Asset Manager das Business Statement Supporting a Moratorium on Deep Sea Mining und verankert das Thema in der Klimarichtlinie.
Perspektiven des Arbeitskreises kirchlicher Investoren (AKI) und Umweltexperten
Das ESG:update zeigt in Interviews, was den Tiefseebergbau aus Sicht nachhaltiger Geldanlage besonders problematisch macht. Einblicke gibt Dr. Karin Bassler, Geschäftsführerin des Arbeitskreises kirchlicher Investoren. Andy Whitmore, Mitbegründer der Deep Sea Mining Campaign zeigt, wie Finanzakteure durch Engagement und Transparenz Einfluss auf die Zukunft der Tiefsee nehmen können.