„Ich bin von der Aktion total überwältigt“
Fast drei Monate sind seit der Katastrophe vergangen, die in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz viele Menschen hart getroffen hat. Auch wenn in den Medien nun nicht mehr so viel darüber zu lesen ist – die betroffenen Regionen sind weit von irgendeiner Art Normalität entfernt. Umso wichtiger ist es, dass weiter Hilfe geleistet wird.
Daher riefen Juliane Rack, Lukas Köhler und Dirk Schreiber bei Metzler den „Aktionstag an der Ahr“ ins Leben. 25 Kolleginnen und Kollegen folgten dem Aufruf und brachen am 7. Oktober ins Ahrtal auf, um beim Aufräumen zu helfen. Die Geschäftsleitung unterstützte die Aktion und gab den Teilnehmenden diesen Tag frei – ein Tag, über den alle noch viel nachzudenken und zu reden hatten, wie Dirk Schreiber feststellte.
Es gibt noch immer sehr viel zu tun im Ahrtal. Jede und jeder kann helfen! Und wie kann man helfen? Infos gibt es beim Helfer-Shuttle, einer privaten Initiative, die den Wiederaufbau im Ahrtal koordiniert und organisiert und die Hilfesuchende mit Helfern zusammenbringt. Und sie machen das wirklich professionell und sehr gut, davon konnten wir uns überzeugen.
„Ich bin von der Aktion total überwältigt – wir haben als tolle Truppe zusammengearbeitet, vor Ort tolle Erfahrungen gemacht und wunderbare Menschen kennengelernt. Ganz besonders berührt hat mich das Ehepaar aus Bad Münstereifel, als selbst Betroffene der Flutkatastrophe kamen sie nach Dernau zum Helfen. Sehr bewegt haben mich aber auch die Sachen, die wir im Schlamm gefunden haben: Kinderspielzeug, Bücher, Dokumentenhüllen, Kleidungsstücke, Foto-Negative, Geld, den Teddy – da sind so viele Erinnerungen, wichtige Dokumente und lieb gewonnene Habseligkeiten von einem zum anderen Moment einfach so "weggespült" worden.“
Maika Ehry, Metzler FundServices
„Ich war beeindruckt von der Herzlichkeit, mit der wir empfangen wurden, trotz allem was viele dort erlebt haben und mit dem sie derzeit leben müssen. Auch die vielen Kollegen und Kolleginnen, die alle mit der gleichen Absicht gekommen waren, haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, da man das Gefühl hatte, dass jede und jeder was bewegen wollte und mit vollem Einsatz dabei war. Dies war nicht nur bei uns so, sondern auch bei den anderen Helfern, vor allem vielen jungen Leuten, die vor Ort geholfen haben.“
Sebastian Schilling, Rechnungswesen
„Ich fand beeindruckend, wie herzlich unser Helfertrek im Einsatzgebiet von der Weinlesetruppe begrüßt wurde. Ich habe vorher auch noch nie so viel Solidarität real erleben können: Die Organisation der Helfer und die Unterstützung der Betroffenen einerseits, andererseits die grenzenlose Dankbarkeit, die den Helfern von allen Seiten des Ahrtals entgegenschlägt. Wirklich toll. Ich habe für mich, trotz all der Zerstörung – viel Positives mitgenommen und kann jedem nur empfehlen, einmal selbst im Ahrtal zu helfen!“
Lukas Köhler, Personalleiter
„Nun sind wir wieder zu Hause mit dem Wissen, dass es an der Ahr noch eine Menge zu tun gibt. Zwar gingen die Bilder der verheerenden Flutschäden im Ahrtal um die Welt, aber wenn man vor Ort ist, erkennt man erst, wie schlimm das alles ist. Besonders für die Menschen. Wie geht es weiter? Es ist ein sehr beklemmendes Gefühl, dass eine wunderschöne Region über Nacht ihr komplettes Gesicht verloren hat.“
Jutta Ludolph, Konzernrevision
„Ich hatte vor Ort echte Gänsehautmomente, wenn man die "Helferstadt" in Grafschaft gesehen hat. Viele helfende Hände, die zum Teil in Zelten schlafen und für eine längere Zeit vor Ort bleiben. Darüber hinaus war der gestrige Tag für mich eine Initialzündung. Ich werde mich sicherlich wieder als Helfer zur Verfügung stellen und in meinem Freundeskreis dafür werben. Es gibt noch verdammt viel zu tun.“
Thorsten Lind, Metzler Pension Management