Cookies

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Seite technisch oder rechtlich notwendig. Andere helfen uns, unser Onlineangebot stetig für Sie zu verbessern oder den Seitenbesuch für Sie komfortabler zu gestalten, indem Ihre Einstellungen gespeichert werden. Sie können Ihre Auswahl der akzeptierten Cookies individuell treffen und die Einstellungen jederzeit ändern. Weitere Informationen erhalten Sie unter Details.

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite technisch oder rechtlich notwendig.
*Sie können daher nicht abgewählt werden.

Um unsere Webseite für Sie weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen.

Diese Cookies sollen Ihnen die Bedienung der Seite erleichtern. So können Sie beispielsweise Ihre Einstellungen 30 Tage lang speichern lassen.

13.7.2023

Update Kapitalmarkt: Prinzip Hoffnung?

Wie ein Phönix aus der Asche: Seit dem Tiefpunkt im Herbst 2022 entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte äußerst erfreulich. Die Kurszuwächse liegen in diesem Jahr vielerorts im zweistelligen Prozentbereich und an einigen Börsen wurden sogar neue Rekordstände erreicht. Nährboden für das Kursfeuerwerk am Aktienmarkt bilden nachlassende Rezessionsängste gepaart mit der Hoffnung auf bald wieder sinkende Leitzinsen (siehe Grafik). In den Augen vieler Marktteilnehmer scheint das Schlimmste also bereits überstanden. Bei all der Erleichterung und Freude über die Börsenhausse gibt es jedoch ein Problem: Das zugrunde liegende Narrativ weist Widersprüche auf. 

Konjunkturprognosen rauf, Zinserwartungen runter

Konsensschätzungen für das reale BIP-Wachstum im Jahr 2023 in %

Quellen: FactSet, Metzler; Stand: Juni 2023 (BIP), Juli 2023 (Zinsen)

Leitzinserwartung* der Marktteilnehmer in %

* Abgeleitet aus Overnight Index Swaps

Zugegeben: Isoliert betrachtet haben beide Sichtweisen ihre Daseinsberechtigung. So lassen sich im gegenwärtigen Umfeld durchaus Gründe finden, die gegen eine Rezession oder für sinkende Zinsen sprechen. Dass beide Zustände gleichzeitig eintreten, ist jedoch äußerst unwahrscheinlich – unter den aktuellen Umständen erscheint es geradezu paradox. Derzeit setzen sinkende Leitzinsen einen nachhaltigen Rückgang der Kerninflation voraus. Dieser ist wiederum mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit verknüpft, der erst dann eintritt, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht. Kurzum: In der zweiten Jahreshälfte könnte ein böses Erwachen an der Börse drohen – entweder, weil sich das Wirtschaftsumfeld unverhofft stark verschlechtert oder weil die Notenbanken bei ausbleibender Rezession länger als von den Marktteilnehmenden erwartet ihrer restriktiven Geldpolitik treu bleiben.

 

Konjunktur: Gegenwind dürfte zunehmen


Die verbesserten Konjunkturperspektiven zum Jahresanfang 2023 waren auf ein Zusammenspiel von (Sonder-)Faktoren zurückzuführen. Insbesondere das Abklingen der Energiekrise in Europa und das „Reopening“ in China trugen dazu bei, dass Ökonomen ihre Wachstumsprognosen heraufrevidierten und der Optimismus unter den Marktteilnehmern wieder zunahm. Selbst die schnell gestiegenen Leitzinsen beeinträchtigten die Wirtschaft der Industrieländer bislang nur moderat, denn nachgelagerte Effekte aus der Coronapandemie, wie etwa die üppigen Zusatzersparnisse im privaten Sektor (siehe Grafik unten) und der hohe Auftragsbestand in der Industrie, machten die Konjunktur in den vergangenen Monaten besonders widerstandsfähig. Auch am Arbeitsmarkt hinterlässt die restriktive Geldpolitik bislang kaum Spuren. Die Arbeitslosenquote ist in vielen Industrieländern äußerst gering und die Löhne steigen dynamisch. Zwar gibt es erste Anzeichen dafür, dass weniger neues Personal gesucht wird, allerdings ist die (strukturell und zyklisch bedingte) Knappheit an Arbeitskräften so ausgeprägt, dass es (noch) nicht zu breit angelegten Entlassungen kommt.

Coronabedingte Zusatzersparnisse schmelzen ab
Ersparnisse von US-Haushalten in Bio. USD

Quellen: Bureau of Economic Analysis, Metzler; Stand: Mai 2023

Vor Sorglosigkeit sei dennoch gewarnt, denn der konjunkturelle Gegenwind dürfte mit der Zeit zunehmen: In den USA schmelzen die aufgestauten Ersparnisse der privaten Haushalte und die Inflation zehrt an der Kaufkraft der noch vorhandenen Rücklagen (siehe oben, 2. Grafik). Unterdessen normalisieren sich auch die Auftragsbestände im Verarbeitenden Gewerbe in Europa zusehends, da sich die Probleme in den internationalen Lieferketten größtenteils gelöst haben. Die global nachlassende Nachfrage könnte also bald wieder stärker auf die Produktion durchschlagen. Im Zuge der jüngsten Krise rund um US-amerikanische Regionalbanken sind zudem die Risiken für die Finanzstabilität größer geworden. Die Banken dies- und jenseits des Atlantiks straffen ihre Kreditvergabestandards und belasten damit die Konjunktur zusätzlich. Anders als die meisten Marktteilnehmer schließen wir daher einen nachgelagerten Wirtschaftseinbruch in den USA und in der Eurozone nicht aus.

Ein „Soft Landing“ ist ein fragiler Zustand


Auch ein Blick in die Historie zeigt: Nur äußerst selten gelang es den Notenbanken mit Zinserhöhungen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu bremsen, ohne dadurch – früher oder später – eine Rezession auszulösen (siehe Grafik unten). In den USA beschränkten sich die wenigen Ausnahmen auf die Jahre 1965, 1984 und 1994. In den meisten Fällen schlitterte die Wirtschaft unmittelbar im Anschluss an Zinserhöhungen in einen Abschwung. Da Zinsänderungen mit einer beträchtlichen Verzögerung auf die Realwirtschaft wirken und Konjunkturdaten erst nachträglich veröffentlicht werden, entscheiden Notenbanken immer auf Basis einer unsicheren Datenlage. Die Gefahr von geldpolitischen Fehlern ist dementsprechend hoch. 

Zinszyklen enden meist mit einer Rezession
US-Leitzins in %

Quellen: FactSet, Metzler; Stand: Juni 2023

Andersherum gilt: Selbst, wenn es den Notenbanken (vorübergehend) gelänge, eine Abkühlung der Inflation zu bewirken ohne die Konjunktur abzuwürgen („Soft Landing“), ginge dies mit der Gefahr einer mittelfristig wieder steigenden Inflation einher. Erst eine deutliche Abschwächung am Arbeitsmarkt spräche dafür, dass die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale nachhaltig gebannt ist. Die Vergangenheit dient hier als warnendendes Beispiel: Auch Mitte der 1970er Jahren sank die US-Inflation schnell, als Basiseffekte bei Energiepreisen die Gesamtrate drückten (siehe Grafik unten). Die Federal Reserve begann damals – angesichts des sinkenden Trends – bereits vor Erreichen des Inflationsziels die Leitzinsen wieder zu senken und leistete damit einer zweiten, noch heftigeren, Inflationswelle Vorschub. Letztere war nämlich nicht nur auf die zweite Ölpreiskrise, sondern auch auf stark steigende Löhne zurückzuführen. In der aktuellen Situation gibt es zwar wenig Anzeichen für eine Rückkehr der Energiekrise, hingegen sind vielerorts dynamisch steigende Gehälter zu erkennen. Die Notenbanken wären gut beraten, mit Zinssenkungen zunächst abzuwarten. Dementsprechend teilen wir die unter Marktteilnehmern verbreitete Hoffnung auf eine wieder expansivere Ausrichtung der Geldpolitik im kommenden Jahr nicht – es sei denn, es kommt vorher zu einer echten Rezession mit Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Beides würde Gegenwind für Aktien bedeuten. 

Die Geschichte wiederholt sich nicht, ist aber ein mahnendes Beispiel
Verbraucherpreise ggü. Vj. in %

Quellen: FactSet, Metzler; Stand: Mai 2023

Schwieriges Umfeld für Investoren am Aktienmarkt


Investoren lassen sich von diesen Unwägbarkeiten derzeit offensichtlich kaum abschrecken. Ganz im Gegenteil: In den vergangenen Monaten war zu beobachten, dass viele Anleger den gestiegenen Kursen an den Aktienmärkten nicht (mehr) widerstehen können – in der Hoffnung, zukünftig noch von weiteren Steigerungen zu profitieren. Es scheint, als ginge wieder verstärkt die Angst vor entgangenen Kursgewinnen um; auch bekannt unter dem Akronym „FOMO“ („Fear of missing out“). Risiken werden dabei überwiegend ausgeblendet. Insbesondere zwei Umstände erweisen sich jedoch einer näheren Betrachtung würdig. Erstens: Zinsänderungen wirken mit Verzögerung auf die Unternehmensgewinne. Zweitens: Selbst bei einer moderaten Rezession können erhebliche Kursverluste drohen.

Leitzins als Schlüsselparameter


Der Leitzins gilt als einer der Schlüsselparameter in der Volkswirtschaft. Die direkten Auswirkungen der mittlerweile stark gestiegenen Leitsätze in den USA und in der Eurozone waren im vergangenen Jahr zunächst an den heftigen Kursverlusten am Anleihemarkt sowie bei Technologieaktien zu beobachten. Durch den höheren Diskontsatz mussten viele Finanzinstrumente neu bewertet werden. 

Über kurz oder lang dürften sich die verschärften Finanzierungsbedingungen jedoch auch auf die Ertragssituation vieler Unternehmen auswirken. In der Vergangenheit folgte auf deutliche Leitzinserhöhungen meist ein spürbarer Rückgang der Unternehmensgewinne (siehe Grafik). Es dauerte allerdings im Schnitt etwa 1,5 Jahre bis der Effekt sichtbar wurde. Eine Ausnahme war der Zeitraum von 2015 bis 2022, als die Zinsen in der Eurozone bei null Prozent lagen und damit ihre Signal- und Steuerungsfunktion in der Wirtschaft verloren. Mittlerweile gehört diese Phase jedoch der Vergangenheit an und das Leitzinsniveau liegt hierzulande mit vier Prozent wieder klar im restriktiven Bereich. Hinzu kommt, dass in diesem Jahr noch weitere Erhöhungen von insgesamt 0,5 Prozentpunkten seitens der Europäischen Zentralbank zu erwarten sind. Die aggressive Straffung der Geldpolitik dürfte also allmählich Bremsspuren in der Realwirtschaft hinterlassen, was wiederum zu temporären Turbulenzen am Aktienmarkt führen kann.

Leitzinserhöhungen wirkten sich erst mit Verzögerung auf die Unternehmensgewinne aus
MSCI Europe Unternehmensgewinne in % ggü. Vj. und Abweichung des Leitzinses* vom Trend** in %-Pkt.
Quellen: FactSet, Metzler; Stand: Juni 2023

* Bis 1999 Diskontsatz der Bundesbank und seitdem Hauptrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank ** Trend als gleitender Mittelwert von zwei Jahren

Von der Schwere einer Rezession lässt sich nicht auf das Ausmaß der Kursverluste am Aktienmarkt schließen


Aktuell scheint unter den Marktteilnehmern weitgehend Konsens darüber zu herrschen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Wirtschaftseinbruch eher gering ist (siehe 1. Grafik). Viele Analysten rechnen nur mit einer „Konjunkturdelle“ und Börsenanleger beginnen durch dieses adverse Szenario hindurchzuschauen. Investoren sollten jedoch – selbst in diesem sehr günstigen Szenario – nicht den Fehler begehen und von der Schwere einer Rezession auf das Ausmaß des zu erwartenden Kursrückgangs an den Börsen schließen. Aus der Datenhistorie lässt sich nämlich lediglich Folgendes schlussfolgern: Geriet die Wirtschaft in eine Rezession, dann fielen in der Regel auch die Kurse an den Aktienmärkten (siehe Grafik unten). Es kann jedoch keine Aussage darüber getroffen werden, wie stark die Kurse fallen. In der Vergangenheit gab es sowohl milde Rezessionen mit starken Kurseinbrüchen – beispielsweise 1969/1970 oder 2000 nach dem Platzen der Dotcom-Blase – als auch schwere Rezessionen mit vergleichsweise geringen Kursrückgängen – wie 1957/1958 oder in der Coronakrise 2020. 

Wie groß die Verluste ausfallen, hängt unter anderem von der Bewertung am Aktienmarkt und der Reaktion der Notenbanken ab. Die Bewertung ist heute in vielen Fällen nicht mehr günstig und der Spielraum der Notenbanken angesichts erhöhter Inflationsraten begrenzt. Für Entwarnung ist es demnach – selbst im Falle einer moderaten Rezession – unseres Erachtens noch zu früh. Die Aktienmärkte könnten im weiteren Jahresverlauf noch einmal in turbulentere Fahrwasser geraten. 

Rezessionen und Kursverluste am Aktienmarkt können unterschiedlich stark ausfallen
Kumulierter maximaler Verlust des US-Bruttoinlandsprodukts und des US-Aktienmarkts in Rezessionen in %

Quellen: FactSet, NBER, Metzler; Stand: Juni 2023

Defensive Positionierung im Portfolio


Angesichts der vorherrschenden Unsicherheiten am Finanzmarkt sowie der nach wie vor bestehenden Konjunkturrisiken sind wir bei der Anlageklasse Aktien defensiv positioniert. Unsere vorsichtige Haltung äußert sich in einer reduzierten Aktienquote von rund 80 Prozent (gemessen an einer Bandbreite von 60 bis 100 Prozent Aktien), einer zusätzlichen Teilabsicherung sowie einer höheren Gewichtung defensiver Branchen als üblich. Hinsichtlich des Investmentstils haben wir der sich eintrübenden Konjunktur sowie des voraussichtlich bald endenden Zinserhöhungszyklus Rechnung getragen und das Portfolio in diesem Jahr wieder etwas zugunsten des Stils „Growth“ ausgerichtet – Value-Titel reagieren im adversen Konjunkturszenario meist zyklischer und schwankungsanfälliger. Darüber hinaus spielt Qualität eine übergeordnete Rolle im Portfolio, das heißt wir allokieren bevorzugt Unternehmen mit einer hohen Bilanz- und Ertragsqualität und einem gut funktionierenden Geschäftsmodell, um etwaige konjunkturelle Durststrecken gut überstehen zu können.

Im Segment Anleihen setzen wir weiterhin auf bonitätsstarke Schuldner mit einem konservativen Mix aus Staatsanleihen, Pfandbriefen und Unternehmensanleihen. Angesichts inverser Zinsstrukturkurven sowie der Einschätzung, dass die meisten Notenbanken aktuell noch keinen Spielraum für Leitzinssenkungen haben, halten wir die Laufzeiten der Anleihen im Durchschnitt weiter kurz. Gleichwohl nutzen wir Sondersituationen in einzelnen Segmenten (z. B. bei Unternehmensanleihen), um mit etwas längeren Laufzeiten das Wiederanlagerisiko zu diversifizieren.    

Carolin Schulze Palstring
Carolin Schulze Palstring

Leiterin Strategie & Research
Metzler Private Banking

Carolin Schulze Palstring leitet seit April 2024 die Abteilung Strategie & Research von Metzler Private Banking in Frankfurt am Main. Zuvor war sie elf Jahre im selben Bereich als Analystin für Makroökonomie und ab 2019 als Leiterin der Kapitalmarktanalyse tätig. Von 2012 bis 2013 absolvierte sie ein Investment-Trainee-Programm bei Metzler. Frau Schulze Palstring studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Bankwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Karlsruhe, und war gleichzeitig bei der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden AG in Düsseldorf tätig. 2012 erwarb sie zudem einen Master of Letters in Finance and Management an der University of St. Andrews.

Michael Mayer
Michael Mayer

Leiter Kapitalmarktanalyse
Metzler Private Banking

Michael Mayer leitet seit Juli 2024 die Kapitalmarktanalyse von Metzler Private Banking in Frankfurt am Main. Zuvor war er sieben Jahre im selben Bereich als Kapitalmarkt- und Quantanalyst tätig. Von 2015 bis 2017 arbeitete er als Junior-Kundenbetreuer, nachdem er von 2014 bis 2015 ein Investment-Trainee-Programm bei Metzler absolviert hatte. Herr Mayer studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim und erwarb 2014 einen M. Sc. in Finance an der Frankfurt School of Finance & Management.

Weitere Beiträge

Dieses unverbindliche Dokument beruht auf allgemein zugänglichen Informationen, welche die B. Metzler seel. Sohn & Co. AG (Metzler) grundsätzlich als zuverlässig einschätzt. Metzler hat die Informationen jedoch nicht auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft und gibt hinsichtlich der Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen, Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen und Prognosen keinerlei Gewährleistungen oder Zusicherungen ab. Etwaige unrichtige oder unvollständige Informationen, Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen und Prognosen begründen keine Haftung von Metzler, ihrer Anteilseigener sowie Angestellten für Schäden und sonstige Nachteile jedweder Art, die aus der Verteilung oder Verwendung dieses Dokuments entstehen oder damit im Zusammenhang stehen.  

Dieses Dokument dient lediglich der Information und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren, sonstigen Finanzinstrumenten oder anderen Anlageinstrumenten dar. Dieses Dokument genügt nicht den gesetzlichen Anforderungen an die Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen nach § 85 WpHG in Verbindung mit § 20 Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung), auf die Artikel 4 und 6 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958 der Kommission vom 9. März 2016 zur Ergänzung der Marktmissbrauchsverordnung Anwendung finden. Dieses Dokument ist auch nicht auf die speziellen Anlageziele, Finanzsituationen oder Bedürfnisse der Empfänger ausgerichtet und stellt keine individuelle Anlageberatung dar. Mit der Ausarbeitung und Veröffentlichung dieses Dokuments wird Metzler nicht als Anlageberater oder Portfolioverwalter tätig. Die Empfänger sollten ihre eigenständigen Anlageentscheidungen auf der Grundlage unabhängiger Verfahren und Analysen, unter Heranziehung von Verkaufs- oder sonstigen Prospekten, Informationsmemoranden und anderen Anlegerinformationen sowie wenn nötig mithilfe eines unabhängigen Finanzberaters gemäß ihrer spezifischen Finanzsituation und ihren Anlagezielen treffen. Die Empfänger müssen bedenken, dass Performancedaten der Vergangenheit nicht als Indikation für die zukünftige Performance angesehen werden können und daher nicht als Entscheidungsgrundlage für Investitionen in Finanzinstrumente herangezogen werden sollten. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen, Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen und Prognosen geben die unabhängige Meinung des Verfassers über die in diesem Dokument behandelten Finanzinstrumente oder Emittenten zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wieder und decken sich nicht notwendigerweise mit der Meinung von Metzler, des Emittenten oder Dritter. Sie können sich aufgrund künftiger Ereignisse und Entwicklungen verändern. Metzler ist nicht verpflichtet, dieses Dokument abzuändern, zu ergänzen oder auf den neuesten Stand zu bringen oder die Empfänger in anderer Weise darüber zu informieren, wenn sich die in diesem Dokument enthaltenen Informationen, Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen und Prognosen verändern oder später als falsch, unvollständig oder irreführend erwiesen haben sollten. Soweit dieses Dokument Modellrechnungen enthält, handelt es sich um beispielhafte Berechnungen möglicher Entwicklungen, die auf verschiedenen Annahmen (zum Beispiel Ertrags- und Volatilitätsannahmen) beruhen. Die tatsächliche Entwicklung kann höher oder niedriger ausfallen – je nach Marktentwicklung und dem Eintreffen der den Modellrechnungen zugrunde liegenden Annahmen. Daher kann die tatsächliche Entwicklung nicht gewährleistet, garantiert oder zugesichert werden. Die Empfänger sollten davon ausgehen, dass (a) Metzler berechtigt ist, Investmentbanking-, Wertpapier- oder sonstige Geschäfte von oder mit den Unternehmen, die Gegenstand von Researchpublikationen sind, zu akquirieren, und dass (b) Analysten, die an der Erstellung einer Researchpublikation beteiligt waren, im Rahmen des Aufsichtsrechts grundsätzlich mittelbar am Zustandekommen eines solchen Geschäfts beteiligt sein können. Metzler sowie deren Mitarbeiter könnten möglicherweise Positionen in Wertpapieren der analysierten Unternehmen oder anderen Investitionsobjekten halten oder Geschäfte mit diesen Wertpapieren oder Investitionsobjekten tätigen. Dieses Dokument wird lediglich zu Informationszwecken bereitgestellt und darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Metzler weder ganz noch teilweise kopiert, vervielfältigt oder an andere Personen weitergeben oder sonst veröffentlicht werden. Eine sonstige Veröffentlichung der Inhalte in Print- und sonstigen Medien ist nur im presseüblichen Umfang zulässig. Sämtliche Urheber- und Nutzungsrechte, auch in elektronischen Medien, verbleiben bei Metzler. Soweit Metzler Hyperlinks zu Internetseiten von in ihren Researchpublikationen genannten Unternehmen angibt, bedeutet dies nicht, dass Metzler Daten auf den verlinkten Seiten oder Daten, auf welche von diesen Seiten aus weiter zugegriffen werden kann, bestätigt, empfiehlt oder gewährleistet. Metzler übernimmt weder eine Haftung für Verlinkungen oder Daten noch für Folgen, die aus der Nutzung der Verlinkung und/oder Verwendung dieser Daten entstehen könnten. Dieses Dokument unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Gerichtsstand für etwaige Streitigkeiten ist Frankfurt am Main, Deutschland. Mit Entgegennahme dieses Dokuments erklärt sich der Empfänger mit den vorangehenden Bestimmungen einverstanden. Vielfalt ist uns wichtig: Daher legen wir Wert darauf und betonen ausdrücklich, dass wir mit unseren Informationen alle Menschen gleichberechtigt ansprechen. Wenn wir im Text männliche Bezeichnungen für Menschen und Positionen verwenden, dient das allein dazu, den Lesefluss für Sie zu vereinfachen.