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Information für institutionelle Anleger - 11.3.2024

Aktien: Unverzichtbar in der Kapitalanlage

Metzler Aktienkompetenzschiff – wir managen Portfolios aktiv

Kürzere Investitionszyklen, größere Herausforderungen – dennoch ist Oliver Schmidt, Chief Investment Officer bei Metzler Asset Management, optimistisch gestimmt: Er spricht über das Potenzial von Aktien, aktives Stock-Picking und welche Produkte sich dafür eignen.

Oliver Schmidt, Chief Investment Officer

Herr Schmidt, Metzler Asset Management spricht sich seit langem für die Aktie aus. Sie sind seit Anfang des Jahres Chief Investment Officer, bleiben Sie dem bisherigen Kurs treu?

Absolut. Wir stehen für Kontinuität und setzen weiterhin auf die Aktie. Die Assetklasse hat nach wie vor eine entscheidende Funktion, zum Beispiel als Fundament der langfristigen Altersvorsorge. Leider ist die Aktionärsquote bei Privatanlegern in Deutschland trotz aller Bemühungen der Finanzbranche weiterhin sehr niedrig. Deutschland weist im Vergleich zu seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eine unzureichende Kapitalmarkttiefe und eine geringe Anzahl an Börsengängen auf. Doch wir brauchen einen attraktiven Kapitalmarkt zur Finanzierung von Investitionen und zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Aus unserer Sicht lohnt es sich daher für die Förderung von Aktien zu kämpfen und die langfristigen Vorteile hervorzuheben. 

Schwächelnde Wirtschaft, hohe Bewertungen – leicht dürften es Aktieninvestoren auch 2024 nicht haben. Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie in den kommenden Monaten?

Tatsächlich sind die Bedingungen aktuell nicht optimal. Wir rechnen mit Stagflation, kürzeren Investitionszyklen und stärkerer Volatilität. Auch ist die Konsumentennachfrage in einigen Sektoren nach wie vor verhalten. Dennoch sind wir grundsätzlich optimistisch für Aktien gestimmt. Die Zinsen dürften sich normalisieren, was mehr Planbarkeit für Unternehmen bedeutet. Wir erwarten keine Rezession, sondern einen sanften Abschwung der Wirtschaft. Die Nachfrage sollte sich daher mittelfristig stabilisieren, und wir werden große Investitions- und Produktivitätssteigerungszyklen in Europa sehen, was sich positiv auf die Unternehmen und somit auf die Aktienkurse auswirken dürfte.

Wie können Investoren sich auf diese Bedingungen einstellen?

Wir sehen aktives Management als große Chance. Denn Bewertungsaspekte spielen durch die inzwischen gestiegenen Zinsen eine größere Rolle. Erfahrene Fondsmanager können durch eine intensive Auseinandersetzung mit den Unternehmen und eine gezielte Titelauswahl Risiken steuern und Chancen nutzen – das gilt besonders in volatilen Marktphasen. Nehmen Sie beispielsweise den Corona-Crash 2020: Die Börsenkurse stürzten sozusagen „von jetzt auf gleich" ab – und erholten sich dann genauso schnell wieder. Bei solchen Ereignissen kann ein aktiver Manager beherzt reagieren und Absicherungen einsetzen oder bei sinkenden Kursen Positionen auf- oder ausbauen.

Aktives Management, kombiniert mit einer strategischen Asset Allokation und einem starken Risikomanagement, liefert „echtes“ Alpha.

Welchen Stellenwert hat der Investitionszeitraum in Ihrem Plädoyer für aktives Management?

Über lange Investmentzeiträume sorgt aktives Management nachweislich für bessere Ergebnisse. Und Metzler denkt langfristig. Das hat sich in vielen Strategien gezeigt, wo wir einen belegbaren Mehrwert gegenüber den Benchmarks erzielt haben – sowohl in den Aktienstrategien als auch in den Multi-Asset-Portfolios.  In unseren Multi-Asset-Strategien liefert aktives Management, kombiniert mit einer strategischen Asset Allokation und einem starken Risikomanagement, „echtes“ Alpha. Aber auch in unseren Aktienportfolios sind wir mit unserem Ansatz erfolgreich. Nehmen Sie zum Beispiel unsere Small-Cap-Strategie: Als Publikumsfonds legte sie in mehr als 20 Jahren rund 400 Prozent zu und schnitt damit besser ab als der zugrundeliegende Small-Cap-Index.

Wie ist es beim Thema Nachhaltigkeit – lassen sich ESG-Strategien besser aktiv oder passiv umsetzen?

Nachhaltigkeit ist bei Metzler Asset Management grundlegender Bestandteil im Anlageprozess. Dabei sind wir der Auffassung, dass sich ESG-Kriterien nur durch gründliche Analysen eines aktiven Fondsmanagers effektiv integrieren lassen. Denn echte Nachhaltigkeit offenbart sich nicht auf den ersten Blick; dafür bedarf es einer sorgfältigen Überprüfung der Geschäftsmodelle und Prozesse. Ein Fondsmanager kann im direkten Dialog mit einem Unternehmen besser beurteilen, ob es tatsächlich nachhaltig und zukunftsfähig agiert. Eine solche Einschätzung kann ein passiver Index nicht liefern. In dieser Hinsicht haben aktive Manager mit ihrem Research, ihrer Marktkenntnis und ihrem direkten Zugang zu Unternehmen eindeutige Vorteile.

Aktive Dividendenstrategie von Metzler Asset Management
Rund die Hälfte der Gesamtrendite von Aktienanlagen stammt aus Dividenden. Daher sollte das Thema in jeder Anlagestrategie berücksichtigt werden.

Auf welche Aktienprodukte legen Sie aktuell den Fokus?

Für defensive Investoren bieten sich unsere Dividendenstrategien an. Die Ausschüttungen europäischer Unternehmen haben sich in der Vergangenheit als krisenfest erwiesen. Rund die Hälfte der Gesamtrendite von Aktienanlagen stammt aus Dividenden. Daher sollte das Thema in jeder Anlagestrategie berücksichtigt werden. Auch Wachstumsaktien sind sehr interessant. Wir rechnen mit einer Trendwende bei Inflation und Zinsen und beobachten bereits ein starkes Wachstum bei Growth-Titeln. Jetzt könnte ein guter Einstiegszeitpunkt sein. Außerdem setzen wir auf Small Caps: Diese Titel wurden als erstes abverkauft, denn Inflation, Rezession und steigende Zinsen ließen die Investoren in den vergangenen zwei Jahren risikoaverser werden. Das fundamentale Umfeld für Small Caps ist jedoch nach wie vor sehr stark.

 

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