Nachhaltigkeit messbar machen
Mit der Weiterentwicklung des ESG-Reportings schafft Metzler Asset Management ein verlässliches, modular einsetzbares Instrument – klar in der Sprache, tief in der Analyse, anschlussfähig an regulatorische Vorgaben. Für alle, die Nachhaltigkeit nicht nur dokumentieren, sondern aktiv gestalten wollen.

Der neue ESG-Report ist so konzipiert, dass er für sämtliche Fonds – unabhängig von Mandatsstruktur oder Anlageuniversum – flexibel einsetzbar ist. Er berücksichtigt zentrale Aspekte regulatorischer Anforderungen, deckt die strategischen Nachhaltigkeitsziele ab und liefert die Grundlage für fundierte Entscheidungen.
Klar gegliederter Überblick
Die wichtigsten ESG-Kennzahlen im Portfolio werden um Angaben zur Branchenstruktur, Anlagestrategie und ESG-Ratingverteilung ergänzt. Die Ausgangslage eines Fonds lässt sich damit auf einen Blick erfassen. Darauf aufbauend folgt eine Bewertung der Einhaltung internationaler Normen und die Dokumentation erfolgreicher Unternehmensdialoge, sogenannter „Engagements“.
Zentral ist die Auswertung der ESG-Ratings, die auf externen Quellen wie MSCI und ISS ESG basiert. Hier wird nicht nur ersichtlich, wie hoch die durchschnittliche Nachhaltigkeitsqualität des Portfolios ist, sondern auch wo gezielter Handlungsbedarf bestehen könnte – etwa bei besonders schwach bewerteten Positionen.
Umfassende Klimaanalyse
Die Klimaanalyse differenziert zwischen direkten und indirekten Emissionen, bewertet die Emissionsintensität im Verhältnis zum Unternehmenswert und prüft, ob die Klimaziele der Portfoliounternehmen mit dem 1,5-Grad-Ziel in Einklang stehen. Ergänzend dazu erfolgt eine Einordnung der Transformationsbemühungen entlang des Net Zero Investment Framework sowie eine Bewertung der Abdeckung mit wissenschaftlich fundierten Zielen der Science Based Targets Initiative (SBTi). So wird nachvollziehbar, in welchem Maß ein Portfolio mit internationalen Klimapfaden kompatibel ist.
Strukturierte Analyse globaler Megatrends
Neuer Bestandteil des Berichts ist die Analyse, wie stark einzelne Unternehmen mit langfristigen Strukturthemen verbunden sind. Hierzu zählen transformative Technologien, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Gesundheitswesen sowie Gesellschaft und Lebensstil (s. Abb. unten). So wird eine thematische Perspektive geboten, die über die klassischen ESG-Kennzahlen hinausgeht und frühzeitig auf zukünftige Wachstumsfelder hinweist, beispielsweise in Kategorien wie autonome Technologien, Energieeffizienz oder digitale Gesundheit.
Auch die Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft wird berücksichtigt: Die Auswertung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) macht sichtbar, welche Beiträge ein Fonds konkret zur Erreichung der Ziele leistet und in welchen Bereichen noch Potenzial liegt.
Vollständig integrierte EU-Taxonomie
Ebenfalls neu im ESG-Reporting sind die Angaben zur Höhe des Anteils wirtschaftlicher Aktivitäten, die als ökologisch nachhaltig klassifiziert sind, worüber die EU-Taxonomie hinreichend Aufschluss gibt. Eine Unterscheidung in taxonomiefähige und -konforme Investitionen schafft dabei mehr Klarheit – ebenso wie ergänzende Angaben zu grünen Anleihen. Für Investoren, die regulatorisch geforderte Offenlegungen bedienen müssen, ist dies eine wesentliche Informationsgröße.
Einblicke in die aktive Einflussnahme als Investor liefert der Abschnitt zu Engagement und Stimmrechten. Er zeigt, wie viele Unternehmen im Dialog adressiert wurden, wo konkrete Fortschritte erzielt werden konnten und wie das Stimmverhalten auf Hauptversammlungen ausgestaltet ist.
Analyse der Principal Adverse Impacts Indikatoren (PAIs)
Die standardisierten Kennzahlen zu möglichen negativen Auswirkungen eines Investments – etwa auf Emissionen, Ressourcenverbrauch, soziale Standards oder auch Diversität – wurden neu in das Reporting aufgenommen. Die Integration dieser Indikatoren macht ESG-Risiken im Portfolio greifbar und unterstützt eine bewusste Steuerung.
Die Investitionen im Portfolio bieten Einblicke in die Ausrichtung der Unternehmen, die mit Megatrends in Verbindung stehen. Die Bereiche umfassen transformative Technologien, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Gesundheitswesen sowie Gesellschaft und Lebensstil.
Transformative Technologien treiben Innovationen wie künstliche Intelligenz und Digitalisierung voran, die Märkte revolutionieren. Umwelt und Ressourcen fokussieren sich auf Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Im Bereich Gesundheit stehen medizinische Fortschritte und die Digitalisierung des Gesundheitswesens im Mittelpunkt. Gesellschaft und Lebensstil spiegeln den Wandel von Konsumverhalten, Urbanisierung und neuen Mobilitätskonzepten wider. Die Aktivitäten der Unternehmen werden dabei nicht nur den Megatrends zugeordnet, sondern in einzelne Komponenten aufgeschlüsselt. Diese detaillierte Analyse zeigt aktuelle thematische Schwerpunkte im Portfolio und hilft, künftige Wachstumsfelder frühzeitig zu identifizieren.
Unternehmensaktivitäten können mehreren Megatrends zugeordnet werden, wodurch eine Mehrfachberücksichtigung möglich ist. Die Summe der einzelnen Kategorien kann 100 % übersteigen. Auf Fondsebene erfolgt eine Konsolidierung, wobei Unternehmen maximal mit ihrem Marktwert berücksichtigt werden.