Führt der KI-Hype zu einer „Renaissance der Atomenergie“?
Der Energiebedarf durch Künstliche Intelligenz steigt spürbar. Damit wächst auch der Druck auf die weltweite Energieinfrastruktur. So verbraucht bereits ein einzelnes Rechenzentrum so viel Strom wie eine mittelgroße Stadt oder ein modernes Stahlkraftwerk – und der Verbrauch könnte sich in den kommenden fünf Jahren sogar verdoppeln.
Im ntv-Interview erläutert Daniel Sailer, Head of Sustainable Investment Office bei Metzler Asset Management, die Gründe für die weltweit wieder stärkere Diskussion um Atomkraft. Rund 60 neue Atomkraftwerke sind im Bau, über die Hälfte davon in China. Auch in den USA gibt es zahlreiche Pläne, während Europa nur vereinzelt auf Atomenergie setzt.
Sailer zeigt zudem auf, wie die wachsende KI-Industrie die Energieinfrastruktur herausfordert – von Rechenzentren bis hin zu Cloud-Anbietern. Der Boom verdeutlicht, wie stark neue Technologien die globale Energieversorgung verändern.